Was ist Klezmermusik?

Aus dem hebräischen „Kley-Zemer“ abgeleitet, lässt sich der Begriff Klezmer als „Übermittler von Klang“ oder „Gefäß des Liedes“ übersetzen – gemeint waren ursprünglich Musikinstrumente. Seit dem 17. Jahrhundert bezeichnet Klezmer den Musiker, Plural ist Klezmorim, woraus sich der Name der Band Trezmorim ergab, die anfangs ein Trio war.

In den jüdischen Siedlungen Osteuropas spielten die Klezmorim bei Hochzeiten und begleiteten die gesamten Feierlichkeiten. Dabei war der Tanz nur ein Aspekt; die virtuos vorgetragenen Melodien besaßen oft auch eine konkrete Funktion innerhalb der Zeremonien. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts führten Pogrome zu einer großen Auswanderungswelle osteuropäischer Juden. Sie nahmen ihre Musik mit in die neue Heimat USA und passten sie den dortigen Gegebenheiten und Einflüssen an. Die Grenzen zwischen Klezmer und anderen Genres sind nicht immer klar zu ziehen, Herkunft und Zuordnung vieler Stücke nur schwer zu bestimmen. Dadurch ergibt sich aber auch die Vielfalt und der Reichtum dieser Musik, die sie für Zuhörer und Musiker so spannend und abwechslungsreich macht. 

Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Musik der Klezmorim in Europa fast ganz ausgelöscht, und auch in den USA der 1950er und 60er Jahre geriet die traditionelle Klezmermusik nahezu in Vergessenheit. In den 1970ern begann sich jedoch eine neue Generation jüdischer Musiker vor allem in New York für die Musik ihrer Groß- und Urgroßväter zu interessieren; viele junge Klezmerbands entstanden. Diese waren bald auch in Europa sehr erfolgreich, sodass diese wundervolle Musik auch hier zahlreiche Fans gewann und bis heute immer mehr Anhänger findet.

TREZMORIM

Eva Kreft / Christine Hellweg – Gesang

Carola Jeschke – Klarinette

Katharina Ait Haddi – Geige 

Jürgen Ostmann – Akkordeon

Michael Meier-Etienne – Kontrabass

 

 

 

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